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Dieses Thema hat 2 Antworten
und wurde 193 mal aufgerufen
 Allgemein
schorni ( gelöscht )
Beiträge:

08.02.2015 19:03
Gerade gelesen! Antworten

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EICHSFELD

BlaulichtQuad stürzte in Hundeshagen Böschung hinab08.02.2015 - 17:33 Uhr

   

Hundeshagen (Eichsfeld). Ein Quad-Fahrer (57) aus Hundeshagen geriet am Samstagnachmittag bei einer Ausfahrt mit vier anderen Quad-Fahrern auf dem verschneiten Feldweg in der Verlängerung der Hundeshagener Straße Kiel vom Weg ab und stürzte die Böschung hinab. Dabei verletzte er sich laut Polizei sehr schwer.

Die Rettungskräfte konnten im verschneiten unwegsamen Gelände nicht zu dem Verunglückten vordringen. Deshalb wurde der Rettungshubschrauber aus Göttingen angefordert. Die Feuerwehr nahm die letzten 300 Meter über einen Acker zu Fuß in Angriff, wie Einsatzleiter Matthias Iseke berichtete. Ein Landwirt half mit seinem Geländewagen aus. Feuerwehr und Rettungsdienst unterstützten am Unfallort angekommen dann das Hubschrauber-Team. Der schwer verletzte Quad-Fahrer wurde in die Göttinger Universitätsklinik geflogen.

helmut Offline



Beiträge: 691

10.02.2015 16:45
#2 RE: Gerade gelesen! Antworten

Man gut das wir nur Schönwetterfahrer sind.

schorni ( gelöscht )
Beiträge:

13.02.2015 11:55
#3 RE: Gerade gelesen! Antworten

Nach schwerem Quad-Unfall: Eichsfelder Polizei verstärkt Kontrollen

Eichsfeld. Eine Ausfahrt mit Freunden auf Quads endete am Samstag für einen 57-Jährigen aus Hundeshagen tragisch. Er war mit seinem Fahrzeug an einem Feldweg eine Böschung hinabgestürzt.

11.02.2015 - 06:03 Uhr

   

Mühevoll bahnten sich die Einsatzkräfte am Samstag den Weg zu dem 57-Jährigen, der nahe Hundeshagen mit dem Quad schwer verunglückt war. Foto: Feuerwehr

Mit schwersten Verletzungen brachte ihn der Hubschrauber in die Göttinger Uniklinik. Feuerwehr und Sanitäter hatten größte Probleme, zum verschneiten Unfallort vorzudringen (wir berichteten).

"Ich hoffe immer, dass solche Nachrichten selbstheilend wirken, um es mal respektvoll auszudrücken", sagte der Leinefelder Forstamtsleiter Elger Kohlstedt am Dienstag unserer Zeitung. Er beobachtet seit drei, vier Jahren, dass das Quad als "neues Spielzeug aus Amerika hier offenbar neue Horizonte eröffnet". "Wir erleben es ja vor allem im Sommer, dass die neue Freiheit ausgekostet werden muss", so Kohlstedt. Nun entwickele sich das Quad auch im Winter zum Lieblingsgefährt in Wald und Flur.

Aber ganz klar sei: Das Quad habe wie alle anderen Fahrzeuge im Wald nichts zu suchen. Der Wald sei aber offenbar die neue Herausforderung für die Fahrer. "Wir versuchen immer wieder, erst höflich ermahnend, dann konsequent, die Verstöße gegen das Thüringer Waldgesetz zu verfolgen", so Kohlstedt. Wobei er einräumt, dass die meisten Quad-Fahrer noch recht vernünftig reagierten. "Noch schlimmer sind die Motocross-Fahrer, die sich teilweise in einem Gelände bewegten, "wo man die Welt nicht mehr verstehen kann", berichtet der Forstamtsleiter. Und leider komme es immer mal wieder zu schlimmen Unfällen, so wie am Samstag, "weil man sich selbst und die Möglichkeiten seines Fahrzeuges überschätzt".

"Wir wünschen niemandem, der den Wald besucht, etwas Schlechtes, aber der Wald ist für Radfahrer, Fußgänger und Reiter gedacht, nicht für Motorisierte", betont Elger Kohlstedt, bei dem viele Beschwerden aus der Bevölkerung eingehen, weil Spaziergänger, die die Ruhe in der Natur suchen, "von Horden lauter Maschinen überholt" würden. Diese Leute erwarteten zu Recht, dass dagegen etwas unternommen wird.

Rücksichtslose Fahrer nerven Spaziergänger

Das hat die Eichsfelder Polizeiinspektion auch vor. "Wir planen eine Fortbildung für unsere Polizisten, damit sie speziell zur Problematik Quad besser bescheid wissen und bei Kontrollen sofort sagen können, ob bei diesem oder jenen Gefährt beispielsweise Helmpflicht besteht oder nicht", sagte Inspektionsleiter Marko Grosa am Dienstag auf Anfrage unserer Zeitung. Gemeinsam mit dem Forst habe man schon größere Kon-trollen organisiert, um Quadfahrer darauf hinzuweisen, dass sie zum Beispiel auf Waldwegen nichts zu suchen haben. Allerdings sei das nur solange wirkungsvoll, wie der Aufmarsch an Beamten von den Quad-Fahrern nicht entdeckt wird.

Ein weiteres Problem für die Polizei: Sie kann das Fahren auf Wald- oder landwirtschaftlichen Wegen laut Straßenverkehrsordnung maximal als Ordnungswidrigkeit ahnden. Es bleibt bei einer kleinen Geldstrafe. "Wirkungsvoller ist da eine Anzeige über den Forst nach dem Thüringer Waldgesetz", weiß Marko Grosa. Da drohten ganz andere Strafen, wenn jemand im Wald erwischt wird. Deshalb werde man die Zusammenarbeit verstärken.

"Es sind viel zu viele unterwegs, und das zum Teil sehr rücksichtslos", ist auch Grosas Erfahrung mit den Quad-Fahrern im Eichsfeld. Die Polizei nehme immer wieder Anzeigen von Spaziergängern auf, die regelrecht beiseite springen mussten, weil ein Quad des Weges kam. "Und wenn so einem Fahrer etwas passiert, in einem unzugänglichen Gebiet, kann der sich dann selbst helfen?", macht Grosa auf das große Problem aufmerksam, das auf die Unbelehrbaren selbst zukommen könnte.

Ein Quad fahre sich auch nicht so einfach und werde oftmals nur für den Freizeitspaß ausgeborgt, ohne die entsprechende Erfahrung damit zu haben. Es reagiere aber - wie auch die Seitenwagenmotorräder, die man aus der DDR-Zeit kennt - anders als normale Kraftfahrzeuge. So habe ein Quad einen anderen Schwerpunkt als ein Auto oder ein Motorrad und kippe schneller um, als man denke. "Jedes Quad fährt sich anders", warnt Grosa außerdem.

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